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Das DocMorris-Kosmetiklexikon

Kosmetik-Produkte werden oft mit außerirdisch klingenden Schlagwörtern, wie beispielsweise „Hyaluron“, „Dexpanthenol“, „Urea“ oder „Kollagen“, beworben. Schaut man sich die Auflistung der Inhaltsstoffe auf der Verpackung des jeweiligen Produktes dann einmal genauer an, versteht man leider auch nur Bahnhof. Geht Ihnen das auch oft so? Dann wird Ihnen das DocMorris-Kosmetiklexikon weiterhelfen. Denn wir haben die gängigsten Inhaltsstoffe von Kosmetik-Produkten hier für Sie in einer Übersicht zusammengefasst und erläutern, welche Wirkung sich eigentlich hinter den Begriffen verbirgt.

Hyaluronsäure (Hyaluronic acid)

Hyaluronsäure ist wohl das Schlagwort schlechthin in der Anti-Aging Pflege. Sie ist natürlicher Bestandteil des Bindegewebes, wo sie große Mengen Wasser bindet und die Haut dadurch prall und glatt aussehen lässt. Mit anderen Worten: Hyaluronsäure schützt vor Faltenbildung und Erschlaffen der Haut. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut aber Hyaluronsäure und wird unfähiger, diese selber zu produzieren. Daher versuchen Kosmetik-Produkte (insbesondere für reifere Haut), diesen Bedarf mit künstlich beigefügter Hyaluronsäure zu decken und so der Hautalterung entgegen zu wirken.

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Vitamin A / Retinol

Vitamin A, auch Retinol genannt, ist ein fettlösliches, essenzielles Vitamin, welches unser Körper benötigt, um Stoffwechselvorgänge zu steuern, Zellen für den Aufbau von Haut und Schleimhäuten zu produzieren, Erythrozyten (rote Blutkörperchen) zu bilden und das Immunsystem zu stärken. Auch für unser Sehvermögen ist Vitamin A sehr bedeutsam. In Kosmetikprodukten wird es eingesetzt, da es die Hautstruktur aufbaut und dadurch die Haut glättet. Zudem hilft Vitamin A bzw. Retinol dabei, Sonnenschäden zu heilen und Pigmentflecken zu reduzieren. Im Dermokosmetischen Bereich kann es zudem zur Bekämpfung von Hyperkeratose (also sehr trockener, zu Hornhaut- und Schuppenbildung neigender Haut) eingesetzt werden. Das liegt an der regulierenden Wirkung, die Vitamin A für die Talgproduktion der Haut auslöst.

Acetylsalicylsäure

Besser bekannt unter der Bezeichnung „Aspirin“, dient die Acetylsalicylsäure als Arzneistoff eigentlich zur Behandlung von Schmerzen oder Entzündungen. In Kosmetikprodukten kommt sie in sehr geringer Form entweder als Konservierungsstoff zur Haltbarmachung des Produktes zum Einsatz, oder aber zur Bekämpfung von Akne, Mitessern und Hautunreinheiten. Denn Acetylsalicylsäure wirkt auch in der äußerlichen Anwendung entzündungshemmend und antibakteriell. Sie bricht die obere Hautschicht auf und lässt überschüssigen Talg vertrocknen.

Alanine

Alanine sind nicht essenzielle Aminosäuren. „Essenziell“ bedeutet, dass unser Körper sie nicht selber herstellen kann, jedoch benötigt. Sie kommen in unserer Haut vor und binden dort die Feuchtigkeit. Mit anderen Worten: Sie schützen unsere Haut vor dem Austrocknen, weil sie wie kleine Wasser-Speicher funktionieren. Als Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten werden Alanine auch manchmal nur unter den Abkürzungen „Ala“ oder „A“ aufgeführt.

Algen / Algenextrakt

Algen sind als reines Naturprodukt nicht nur ernährungstechnisch wahre Alles-Könner, sondern auch in der Hautpflege. Durch die Fülle an enthaltenen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Proteinen (Eiweiße) wirken sie z.B. in Form von Algenextrakt besonders vitalisierend auf Haut, Haare und Nägel. Der Haut spenden sie Feuchtigkeit und glätten gleichzeitig durch ihre weichmachende Wirkung die Hautoberfläche.

Allantoin

Allantoin ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der z.B. aus Rosskastanien oder Weizenkeimen gewonnen wird. Er kann jedoch auch synthetisch, also künstlich hergestellt werden. Allantoin hat eine hautberuhigende und reizmildernde Wirkung, weshalb der Wirkstoff oft in Deodorants oder Rasierschaum eingesetzt wird. Aber auch in Cremes und Lotionen kommt Allantoin gerne zum Einsatz, da es die Regeneration der Hautzellen fördert und die obere Hautschicht glättet.

Aloe Vera

Aloe Vera wird als Wirkstoff meistens in Form von Aloe Vera-Extrakt aus den Blättern der Aloe Pflanze gewonnen. Die Aloe Pflanze war bereits den Mayas als Heilpflanze bekannt, da ihr Extrakt  bei äußerlicher Anwendung eine kühlende und beruhigende Wirkung auf die Haut erzielt (z. B. bei Insektenstichen, Hautausschlägen oder kleinen Brandwunden). Zudem ist Aloe Vera-Extrakt reich an Vitaminen, Mineralsalzen und Aminosäuren (Eiweißbausteinen) – kein Wunder also, dass Aloe Vera in der Kosmetik häufig zum Einsatz kommt! Vor allem in Gesichtscremes oder Gesichtsmasken angewendet profitiert die Haut dabei von der feuchtigkeitsspenden Wirkung. Auch in After Sun Lotionen findet man Aloe Vera, da der Inhaltsstoff bei leichtem Sonnenbrand wohltuend kühlt und die Hautregeneration unterstützt.

Antioxidantien

Als Antioxidantien werden biochemische Substanzen bezeichnet, die freie Radikale (das sind besonders reaktionsfreudige Moleküle, die unsere Körperzellen schädigen) unschädlich machen. Deswegen werden Antioxidantien auch „Radikalfänger“ genannt – zu ihnen zählen bspw. Vitamin A, Vitamin B 2, Vitamin C, Vitamin E und Q 10. Da freie Radikale insbesondere auch zur Hautalterung und Faltenbildung beitragen, werden in Anti Aging-Produkten vermehrt Wirkstoffe mit antioxidativer Wirkung eingesetzt.

Aprikosenkernöl / Aprikosenöl (Prunus Armeniaca Kernel Oil)

Das Aprikosenkernöl, oder auch Aprikosenöl genannt, wird aus dem Kern der Aprikosenfrucht gewonnen. Es enthält wichtige essenzielle Fettsäuren, wie bspw. Linolsäure oder Palmitinsäure, die für ein gesundes Hautbild unverzichtbar sind. Durch die feuchtigkeitsspeichernde Wirkung verleiht Aprikosenkernöl der Haut gleichzeitig auch Elastizität und Geschmeidigkeit, ohne einen fettigen oder öligen Film auf der Haut zu hinterlassen. Es kommt daher häufig in Pflegeprodukten vor, die speziell zur Behandlung von trockener Haut entwickelt wurden.

Arganöl / Arganextrakt (Argania Spinosa Kernel Oil)

In Form von Öl oder Extrakt wird Argan aus den Früchten des marokkanischen Arganbaums gewonnen. Ähnlich wie Aprikosenkernöl enthält auch Arganextrakt viel Vitamin E sowie Linolsäure und Palmitinsäure. Es wirkt besonders pflegend und beruhigend bei Hautirritationen oder Reizungen. Aber auch Hautalterungsproblemen wie Faltenbildung oder Elastizitätsverlust kann durch Gesichtscremes mit Arganöl entgegengewirkt werden. In Pflegeprodukten für Haare, zum Beispiel in Haarkuren oder Spülungen, wird Arganöl ebenfalls eingesetzt, da es die Haare vor dem Austrocknen bewahrt und die Kämmbarkeit verbessert.

Arctiin

Arctiin ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der als Extrakt aus der Klettenfrucht gewonnen wird. Es kurbelt die Kollagenproduktion in der Haut an, die mit zunehmendem Alter nachlässt. Gleichzeitig wird die Hautstruktur an sich gestärkt, indem die Elastizität verbessert wird und tiefe Falten sichtbar gemildert werden. Arctiin ist also der Anti Aging-Wirkstoff schlechthin!

Arginin / L-Arginin

Arginin ist eine Aminosäure, die beispielsweise in Rotalgen oder Buchweizen vorkommt. Als Wirkstoff in Kosmetikprodukten (zum Beispiel Körperlotionen, Cremes oder Körperölen) hilft es einerseits, Säuren zu neutralisieren und somit den ph-Wert zu regulieren. Andererseits unterstützt es dabei, die Feuchtigkeit in der Haut besser zu speichern und somit Hautschäden, die durch Austrocknung verursacht werden, vorzubeugen. In Haarpflegeprodukten wird Arginin ebenfalls eingesetzt, da es antistatisch wirkt (also das Haar vor elektrischen Aufladungen schützt) und die Haare leichter kämmbar, geschmeidiger und voluminöser macht.

Arnika (Arnica montana)

Die Heilpflanze Arnika steht unter Naturschutz und wächst in den Gebirgen Europas. Ihr Extrakt wirkt durch den hohen Anteil an ätherischen Ölen sehr belebend und wärmend. Arnika fördert die Durchblutung der Haut und trägt auch zur Wundheilung bei. Deswegen wird Arnika als Wirkstoff häufig in Massageölen, Tinkturen oder Aufgüssen verwendet. In Cremes oder Lotionen ist Arnika ebenfalls ein hilfreicher Wirkstoff, der zur Regeneration der Haut eingesetzt wird – insbesondere für strapazierte, irritierte, trockene und juckende Haut. Viele Handcremes, die speziell in der Winterzeit erscheinen, enthalten Arnika, da der Extrakt auch kleinste Wunden, zum Beispiel bei rissigen und sehr trockenen Händen, heilt.

Avocado / Avocadoöl (Persea Gratissima Oil)

Während das hochwertige Avocadoöl als Speiseöl kaum Bedeutung findet, wird es in der Kosmetik mit zunehmender Beliebtheit eingesetzt. Ideal ist die Wirkung für trockene und spröde Haut, denn das Öl des Avocadobaums ist reich an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamin A und Vitamin E. Im Zusammenspiel beeinflussen diese Komponenten den Stoffwechsel der Haut und geben ihr dadurch mehr Elastizität. Außerdem zieht Avocadoöl schnell in die Haut ein und wirkt rückfettend, was die oberste Hautschicht besonders geschmeidig macht.

Vitamin B / B-Vitamin

Vitamin B ist eigentlich ein Sammelbegriff für mehrere verschiedene Vitamine. Zu ihnen zählen bspw. das Vitamin B1 (Thiamin), das Vitamin B2 (Riboflavin), das Vitamin B5 (Pantothensäure) oder auch Folsäure. Diese sogenannten „Vitamin B-Komplex“-Vitamine fördern die Zellatmung und regulieren die Talgproduktion der Haut. Somit kann diese sich besser regenerieren und der Hautzustand verbessert sich im Allgemeinen. „Vitamin B-Komplex“-Vitamine kommen als Inhaltsstoffe daher oft in kosmetischen Produkten vor, die speziell zur Behandlung von unreiner Haut entwickelt wurden.

Beta-Carotin

Dieser Inhaltsstoff (auch Provitamin A genannt) wirkt antioxidativ in unserem Körper. Beta Carotin entfaltet seine Wirkung dabei vor allem bei der Bekämpfung und Vorbeugung von UV-bedingten Hautschäden. Kosmetische Cremes oder Lotionen für empfindliche, zu Juckreiz neigende Haut sind dankbare Träger des Inhaltsstoffes, denn Beta-Carotin regt den Blut-Kreislauf in der Haut an und trägt somit zur Wundheilung bei.

Bienenwachs / Cera flava (gelbes Bienenwachs) oder Cera alba (weißes Bienenwachs)

Bienenwachs wird als Inhaltsstoff durch Abschmelzen von Bienenwaben in heißem Wasser gewonnen. Es hat eine rückfettende und glättende Wirkung, weshalb es häufig in Handcremes als Schutz für trockene, spröde Haut eingesetzt wird. Da es einen leicht wachsigen Film auf der Haut hinterlässt, ist es der ideale Wirkstoff zur Behandlung von rissiger Haut. Dieser leichte Schutzfilm, der bei Hautreizungen und Trockenheit eine wohltuende und lindernde Wirkung entfaltet, duftet zudem herrlich nach Honig. Aufgrund der festen Konsistenz findet man Bienenwachs auch häufig in Bodybutter oder Produkten zur Lippenpflege.

Biotin

Biotin (auch Vitamin H bzw. Vitamin B7 genannt) wird vorrangig aus Getreideprodukten, Nüssen oder Hülsenfrüchten gewonnen. Ähnlich wie die anderen Vitamine aus der „Vitamin B-Komplex“-Reihe trägt auch Biotin zum Zellstoffwechsel und somit zur Zellerneuerung in der Haut bei. Darüber hinaus gilt Biotin aber auch als Wirkstoffwunder für Haare und Nägel. Seine regenerierende und vitalisierende Wirkung trägt dazu bei, dass Haare von der Wurzel an gestärkt werden, ihren Glanz zurück erhalten und sich geschmeidiger anfühlen. Finger- und Fußnägel werden ebenfalls gestärkt und werden glatter. Ein Mangel an Biotin bzw. Vitamin H führt in der Regel auch zu Haarausfall, brüchigen Nägeln und Dermatitis (Hautentzündungen).

Bisabolol

Bisabolol ist ein extrem hautverträglicher Wirkstoff, der vorwiegend im ätherischen Öl der Kamille enthalten ist. Er besitzt die gleiche entzündungshemmende und antiseptische Wirkung, wie reine Kamille, jedoch mit geringerem Allergiepotential. Daher wird Bisabolol in Kosmetik-Produkten zur Behandlung von sehr empfindlicher, zu Reizungen und Rötungen neigender oder problematischer Haut eingesetzt. Aufgrund der guten Verträglichkeit des Wirkstoffs wird dieser sogar in Säuglingspflegemitteln eingesetzt.

Vitamin C / C-Vitamin / Ascorbic acid (Ascorbinsäure)

Vitamin C gilt nicht nur für unser Immunsystem als kleiner „Alles-Könner“. Auch für unsere Haut bietet der Inhaltsstoff eine ganze Menge an positiven Wirkungen und Schutzfunktionen! Vitamin C ist bspw. bei der Anregung der Mikrodurchblutung und des Stoffwechsels in der Haut beteiligt und stimuliert somit die Kollagen-Produktion im Bindegewebe. Dadurch beugt es der Hautalterung vor. Es schützt zudem vor freien Radikalen, unterstützt die Entgiftung über die Haut und wirkt sogar als natürliches Antihistamin bei Allergien. In der Summe tragen die Eigenschaften von Vitamin C in kosmetischen Produkten dazu bei, dass die Haut wieder mehr Spannkraft erfährt, vitalisiert wird, frischer aussieht und ihre natürliche, eigene Abwehrfunktion erhöht. Vor allem im Anti Aging-Bereich ist Vitamin C ein gern genutzter Wirkstoff, da er nicht nur Falten bekämpft, sondern sogar Altersflecken optisch reduziert.

Carnitin / L-Carnitin

Carnitin, oder auch „L-Carnitin“ genannt, ist ein vitaminähnlicher Stoff, der von unserem Körper selbst gebildet werden kann und zum Energiestoffwechsel der Zellen sowie zum Transport von Fettsäuren dient. Daher gilt Carnitin bzw. L-Carnitin auch als natürlicher „Fatburner“ und kommt als Wirkstoff hauptsächlich in Cremes und Lotionen zur Bekämpfung von Cellulite zum Einsatz.

Ceramide

Ceramide sind körpereigene Lipide (also Fette), die in der obersten Hautschicht vorkommen. Dort bauen sie die Hautbarriere auf und schützen dadurch die Haut vor Feuchtigkeitsverlust, äußeren Schadstoffen und Irritationen. Pflegeprodukte, die unsere Haut verjüngen sollen und der Hautalterung vorbeugen, enthalten daher Ceramide. Doch nicht nur Anti Aging-Produkte setzen auf diese Wirkung – auch Pflegeprodukte, die speziell für empfindliche und gereizte Haut entwickelt wurden, profitieren von der heilenden Wirkung der Ceramide. Denn durch die verbesserte Barrierefunktion der Haut ist diese besonders vor Bakterien, Viren oder Pilzen geschützt und kann von innen heraus regenerieren. Dermokosmetische Produkte (Hautpflegeprodukte bei kranker Haut) zur Behandlung von Neurodermitis, Rosazea, Psoriasis (Schuppenflechte) oder anderen Hauterkrankungen enthalten daher ebenfalls häufig Ceramide.

Collagen / Kollagen

Collagen (oder auch „Kollagen“ geschrieben) ist das Stützgerüst unseres Bindegewebes. Das Protein bildet sozusagen die Struktur des Gewebes und hält dieses in der mittleren Hautschicht zusammen. Die Haut erhält durch Collagen also ihre Festigkeit und Spannkraft. Ca. ab dem 30. Lebensjahr geht jedoch die hauteigene Produktion von Collagen zurück und das noch vorhandene Collagen speichert weniger Feuchtigkeit. Das Ergebnis: Erste Fältchen werden sichtbar. Um diesen Prozess zu verlangsamen bzw. aufzuhalten, ist Collagen in vielen Anti Aging Pflegeprodukten enthalten. Insbesondere in Gesichtscremes für reifere Haut soll es die Faltenbildung reduzieren, indem der Collagenabbau ausgeglichen wird. Zudem soll es durch seine feuchtigkeitsspeichernde Wirkung die Haut vor dem Austrocknen schützen und die Regeneration ankurbeln, um dem Teint ein jugendlicheres Aussehen zu verleihen.

Vitamin D / D-Vitamin (Cholecalciferol)

Die wohl bekannteste Wirkung von Vitamin D ist die Unterstützung der hauteigenen Abwehr gegen UVB-Strahlung. In Sonnenschutz-Mitteln kommt daher häufig Vitamin D zum Einsatz. Doch nicht nur aufgrund der schützenden Wirkung, sondern auch, weil es sich positiv auf die Hautpigmentierung sowie den Hautstoffwechsel auswirkt. Zudem ist der Inhaltsstoff auch von dermokosmetischer Bedeutung: Zum Beispiel beeinflusst er das Wachstum von Keratinocyten (hornbildende Zellen) und die Aufrechterhaltung des Kalzium-Gradienten (Kalzium-Anstieg) in der Haut – beides ist zur Bekämpfung von Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis von Interesse.

Destillate

Destillate sind eigentlich Nebenprodukte, die bei der Herstellung von ätherischen Ölen (durch Wasserdampfdestillation) entstehen. In Kosmetik-Produkten tragen sie hauptsächlich zur Erfrischung der Haut bei, denn sie werden als Ersatzprodukt für Wasser eingesetzt. Darüber hinaus haben einige Destillate, wie z.B. Orangenblütendestillat oder Rosendestillat, auch eine Wirkung auf den Geruch des jeweiligen Produktes und werden daher auch als natürlicher Duft-Geber eingesetzt.

Detoxophane

Der Name erinnert ein wenig an „Detox“ – und genau das ist auch die Haupteigenschaft von dem sogenannten Detoxophane: Der aus der Gartenkresse gewonnene Extrakt wirkt entgiftend, reinigend und aktiviert die Produktion hauteigener Detox-Enzyme und Antioxidantien. Die Haut wird so vor schädlichen äußeren Einflüssen geschützt und bleibt frisch.

Dexpanthenol / Pantothenol / D-Panthenol / Panthenol

Dexpanthenol wird häufig auch Pantothenol, D-Panthenol oder Panthenol genannt. Noch geläufiger ist jedoch die Bezeichnung „Bepanthen“, unter welcher der Wirkstoff in gleichnamigen Salben zur Wundheilung bei Haut- und Schleimhautverletzungen eingesetzt wird. Dexpanthenol wird von unserem Körper in Vitamin B5 umgewandelt und wird aufgrund seiner heilungsfördernden, entzündungshemmenden und anregenden Eigenschaften gerne auch in kosmetischen Produkten eingesetzt, die Milderung für gereizte, zu Schuppung und Austrocknung neigende Haut bringen sollen.

Distelöl / Färberöl (Carthamus tinctorius (Safflower) Oil)

Distelöl wird aus den Samen der Saflor- oder Färberdistel gewonnen und daher auch Färberöl genannt. Durch den hohen Gehalt an Linolsäure sowie Vitamin A und K ist der Wirkstoff besonders gut geeignet für fettige Haut, denn diese Wirkstoff-Komponenten regulieren die Talgproduktion. Zudem zieht Distelöl schnell ein und hinterlässt keinen fettenden Film – ganz im Gegenteil: In vielen Kosmetikprodukten wird es sogar aufgrund seiner mattierenden Wirkung auf der Haut eingesetzt. Auch dunkle Augenringe, die durch eine Schwäche des oberflächlichen Kapillarsystems entstehen können, werden mit Distelöl behandelt.

Vitamin E / E-Vitamin (Tocopherol)

Vitamin E dient in erster Linie als Radikalfänger – seine stark antioxidative Wirkung kommt der Haut bei der Heilung von Entzündungen, bei der Neutralisierung von UV-Strahlung oder der Speicherung von Feuchtigkeit zugute. Außerdem fördert der Inhaltsstoff die Zellneubildung und stabilisiert vorhandene Zellmembranen. Die Haut erhält dadurch ein gesundes Aussehen und wird von innen gestärkt. Vitamin E ist ebenfalls ein gern eingesetzter Wirkstoff in Anti Aging-Produkten, da seine vielfältige Wirkung im Allgemein zur Bekämpfung von vorzeitiger Hautalterung geeignet ist.

Elastin

Elastin ist – neben Collagen – eines der wichtigsten Strukturproteine in unserem Körper. In der Haut ist seine Hauptfunktion das Aufrechterhalten der Elastizität, denn (im Gegensatz zu Collagen) ist Elastin elastisch und dehnbar. Daher wird es vorzugsweise als Inhaltsstoff für Anti Aging Produkte eingesetzt, um die Gewebestruktur von innen zu stärken und somit der Haut zu mehr Spannkraft und einem jüngeren Aussehen zu verhelfen. Falten werden durch den auffüllenden Effekt reduziert, während die Hautoberfläche geglättet wird.

Emulgator

Emulgatoren werden in kosmetischen Produkten benötigt, damit sich Fett und Wasser miteinander verbinden können und eine feste, cremige Masse bilden. Sie tragen auch langfristig dazu bei, dass sich die einzelnen Bestandteile einer Emulsion (also zum Beispiel einer Creme, Lotion oder eines Shampoos) nicht wieder trennen und haltbar bleiben.

Flavonoide

Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die den Blüten in der Pflanzenwelt ihre Farben verleihen. Sie werden daher auch Blütenfarbstoffe genannt. Für die Kosmetik sind sie vor allem aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften interessant. Sie vermindern die Wirkung von freien Radikalen und können schädliche Enzyme, die der Haut die Elastizität nehmen, neutralisieren. Neben der Begrenzung von oxidativen Schäden stärken Flavonoide auch die Blutgefäße und verbessern die Durchblutung – der Teint wird dadurch strahlender und rosiger. Sie besitzen zudem die Eigenschaft, die Festigkeit von Kollagen zu verstärken und den Kollagenaufbau zu unterstützen. Als kleine „Alles-Könner“ werden sie daher sowohl in der Anti-Aging-Pflege, als auch in Kosmetik-Produkten für normale oder beanspruchte Haut eingesetzt.

Fruchtsäure

Als natürliche Säuren werden Fruchtsäuren vorzugsweise aus Äpfeln, Orangen, Zitronen oder Weintrauben gewonnen. In Kosmetik-Produkten haben sie viele verschiedene Funktionen: In Peelings werden sie eingesetzt, da sie schonend abgestorbene oder verhornte Hautpartikel abtragen und gleichzeitig die Zellerneuerung stimulieren. In Cremes zur Tagespflege werden sie hingegen aufgrund ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften eingesetzt, denn Fruchtsäuren vermehren wasserbindende Eiweiße in der Haut und verbessern dadurch den Feuchtigkeitsgehalt. Auch in Anti-Aging-Produkten kommen sie vor, da sie Pigmentstörungen und Falten reduzieren, die Kollagenbildung fördern und insgesamt die Belastbarkeit der Haut stärken.

Fructose

Fructose ist Einfachzucker, der hauptsächlich in Früchten vorkommt, jedoch als kosmetischer Bestandteil von Pflegeprodukten aus Rohrzucker gewonnen wird. Er bewahrt nicht nur die Feuchtigkeit der Haut, sondern wird in Kosmetik-Artikeln auch eingesetzt, um die Feuchtigkeit des Produktes aufrecht zu erhalten. Fructose wird aufgrund der reibenden Eigenschaften auch oft Peelings beigemischt. Er erneuert das Hautbild und macht die Haut insgesamt geschmeidiger.

Ginkgo / Ginkgo Biloba

Der Ginkgo-Baum ist eine aus China stammende Pflanze. Sein Extrakt wird in Form von Tinkturen, Tabletten oder Tees hauptsächlich zur Förderung der Durchblutung eingesetzt. In Pflegeprodukten wirkt er sich ebenfalls positiv auf die Blutgefäße aus und sorgt aufgrund seiner durchblutungsfördernden Eigenschaft für einen rosigen, frischen Teint der Haut. Außerdem schützt Ginkgo vor freien Radikalen, die die Haut angreifen und sie schneller altern lassen. Das macht ihn sehr wertvoll für die Anti-Aging Pflege.

Ginseng

Ginseng ist ein in Asien beheimatetes Araliengewächs. Als Naturheilmittel wird es in der traditionellen chinesischen Medizin bereits seit tausenden Jahren eingesetzt – vornehmlich zur allgemeinen Stimulierung von Körper und Geist sowie zur Bekämpfung von Müdigkeit. Seine vitalisierende Wirkung kommt auch in Gesichtscremes oder Körperlotionen zum Tragen, denn Ginseng fördert die Mikrozirkulation des Blutes bis in die kleinsten Blutgefäßen direkt unter der Hautoberfläche. Dadurch werden die Hautzellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was wiederum dazu führt, dass die Haut sich besser regenerieren kann, eine höhere Widerstandsfähigkeit hat und mehr hauteigenes Kollagen bilden kann. Außerdem enthält Ginseng viele Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf den Zellstoffwechsel auswirken. Da seine Wirkung so vielfältig ist, findet man Ginseng in Pflegeprodukten sowohl für normale Haut, als auch strapazierte und empfindliche Haut. Auch Anti-Aging-Produkte enthalten daher oft Ginseng-Extrakt.

Glukose / Glucose

Glukose ist ein Einfachzucker, der zwar erstmalig als sogenannter „Traubenzucker“ in Weintrauben entdeckt wurde, aber in vielen Früchten vorkommt. Glukose wird zudem nicht aus Trauben, sondern aus Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke gewonnen. Ähnlich wie Fructose wirkt auch Glukose feuchtigkeitserhaltend, was den Zucker zu einem idealen Inhaltsstoff für feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen macht.

Glycerin / Glycerol

Glycerin, oder auch Glycerol genannt, ist ein dreiwertiger Alkohol, der meistens aus natürlichen Fetten und Ölen gewonnen wird. Man findet ihn als Inhaltsstoff vornehmlich in Pflegeprodukten speziell zur Behandlung trockener Haut, da er sehr hydratisierend wirkt. Das heißt, er erhöht die Wasserbindungsfähigkeit der Haut, insbesondere in der Hornschicht. Die Haut wird so vor dem Austrocknen geschützt und die Hautschutzbarriere erneuert sich. Ein Vorteil von Glycerin gegenüber anderen Inhaltsstoffen ist, dass er tief eindringt und sich nicht leicht abwaschen lässt. Dadurch bleibt das weiche Hautgefühl oft länger bestehen.

Glycin-Saponin

Glycin-Saponin wird aus der Sojabohne gewonnen. Als kosmetischer Wirkstoff kurbelt es die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure an, indem es die sogenannten Fibrolasten (Hautzellen, die für die Produktion von Hyaluronsäure verantwortlich sind) stimuliert. Daher ist Glycin-Saponin der Inhaltsstoff schlechthin zur Bekämpfung von tief sitzenden Falten und Hautalterungserscheinungen.

Glycolsäure (Glycolic acid)

Als Glycolsäure bezeichnet man Hydroxy-Essigsäure, die zu den Fruchtsäuren zählt. Man gewinnt sie bspw. aus Weintrauben, Blättern des wilden Weines oder auch Zuckerrüben. Ähnlich wie auch andere Fruchtsäuren wird Glycolsäure hauptsächlich in Peelings verwendet, um verhornte Haut oder abgestorbene Zellen abzutragen und gleichzeitig die Bildung neuer Hautzellen anzuregen.

Gold (Colloidal Gold)

Das Edelmetall ist nicht nur für die Schmuckverarbeitung wertvoll, sondern wird auch im kosmetischen Bereich immer häufiger verarbeitet. Das liegt daran, dass Gold ein vielfältiges Wirkungspotenzial auf Haut, Haare und Nägel hat und deswegen als Allround-Talent sowohl in Cremes, Shampoo oder Schminke eingesetzt werden kann. Bspw. trägt Gold dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt in Balance zu halten, da es ein Vielfaches seines Eigengewichts an Feuchtigkeit bindet. Die in Kosmetik-Produkten enthaltenen Mikropartikel von Gold hemmen den Verlust von Elastin und Kollagen und schützen die Haut vor freien Radikalen. Zudem wirkt es antibakteriell und beruhigend – für empfindliche oder sogar allergische Haut ist Gold also der ideale Wirkstoff, um Anti-Aging mit sanfter Pflege zu verbinden.

Granatapfel (Punica granatum sterols)

Der Granatapfel ist als Heilfrucht schon lange bekannt. Sein Saft liefert wertvolles Granatapfel-Extrakt, aus seinen Kernen wiederum kann pflegendes Öl gewonnen werden. So weist der Granatapfel viele verschiedene hautpflegende Eigenschaften auf: Die enthaltenen Vitamine C und E wirken gemeinsam mit der hohen Menge an Zink und Polyphenolen (gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen) der Hautalterung entgegen. Gleichzeitig werden die Hautzellen vor freien Radikalen geschützt. Dabei ist die antioxidative, zellschützende Kraft von Granatäpfeln sogar dreimal so hoch wie die von grünem Tee! Auch gegen Irritationen und Hautreizungen ist der Granatapfel ein wahres Wundermittel: Als kosmetischer Inhaltsstoff regt er den Zellstoffwechsel an, verfeinert die Poren und glättet das Hautbild.

Grüner Tee (Camellia sinensis)

Grüner Tee wirkt von innen – nicht nur als Getränk, sondern auch als Wirkstoff in vielen kosmetischen Produkten. Seine Besonderheit: Der hohe Anteil an Polyphenolen und Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe) in seinem Extrakt. Diese pflanzlichen Antioxidantien schützen die Haut, indem sie freie Radikale unschädlich machen. Deshalb wird Grüner Tee in Pflege-Produkten für reife und anspruchsvolle Haut zur Faltenmilderung eingesetzt. Aber auch jüngere Haut profitiert von der vielseitigen Wirkung. Bspw. kann Grüner Tee dabei helfen, unreine Haut zu glätten und die Poren zu verfeinern. Auch in Lotionen zur Milderung von Cellulite wird er gerne eingesetzt, denn er fördert die Durchblutung und regt den Lymphfluss an. Dadurch wird die Hautstruktur verbessert und das äußere Erscheinungsbild von Cellulite oder Dehnungsstreifen gemildert.

Hagebutte (Rosa Canina)

Hagebutten sind die Früchte von Wildrosen. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Vitamin A, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren machen das Hagebuttenkern-Öl zum idealen Wirkstoff bei trockener, schuppiger und rissiger Haut. Da es rückfettend wirken kann, ist es zur Behandlung von fettiger Haut jedoch ungeeignet.

Heilerde

In Form von Pulver wird Heilerde aus Lehm gewonnen. Ihre Besonderheit ist der hohe Anteil an Mineralstoffen, wie bspw. Kalzium, Kieselsäure und Magnesium, welche bei unreiner Haut und Hautkrankheiten antiseptisch, entgiftend und beruhigend wirken. Der Name ist bei Heilerde also Programm! Zur Behandlung von Nagel- und Haarwuchsstörungen kann sie ebenfalls angewendet werden – entweder äußerlich aufgetragen, oder zur Einnahme und Wirkung von innen.

Honig (Mel)

Honig ist reich an Proteinen (Eiweißen), Vitaminen und Spurenelementen. Seine Zusammensetzung aus diesen wertvollen Inhaltsstoffen macht ihn nicht nur in unserer Ernährung zum wohltuenden Kraftgeber, sondern auch in kosmetischen Pflegeprodukten. Er hinterlässt ein sanftes, weiches Hautgefühl auf der Hautoberfläche und ist besonders wirkungsvoll bei trockener Haut. Daher ist Honig immer öfter auch Bestandteil von pflegenden Cremes, Lotionen oder auch Körperbutter und Lippenpflegestiften.

Jojobaöl (Simmondsia chinensis seed oil)

Jojobaöl wird aus den Nüssen des Jojobastrauchs gewonnen. Aufgrund des hohen Gehalts an Fettsäuren ist es ein hervorragendes Pflegeöl, das die Haut vor Austrocknung schützt und geschmeidig macht, ohne einen fettenden Ölfilm zu hinterlassen. Daher wird Jojobaöl gerne als Basis für ätherische Öle oder pflegende Massageöle verwendet. Auch Produkte gegen Schwangerschaftsstreifen enthalten oft Jojobaöl, da der hohe Vitamin-E-Anteil das Bindegewebe stärkt und die Haut elastischer macht.

Kakaobutter (Theobroma cacao seed Butter)

Kakaobutter wird direkt aus der Kakaobohne gewonnen. Das Fett bietet besonders für trockene Haut viele intensiv pflegende Eigenschaften. Denn ähnlich wie Jojobaöl zieht auch Kakaobutter schnell in die Haut ein, ohne einen fettigen Film zu hinterlassen, und macht die oberste Hautschicht zart und geschmeidig. Zudem enthält sie viele antioxidative Wirkstoffe, die dabei helfen, die hauteigene Schutzfunktion aufzubauen und dadurch die Haut jünger, erholter und frischer aussehen zu lassen. Vorzugsweise findet man Kakaobutter daher in Körperlotionen oder auch Handcremes und Lippenpflege-Produkten, die vor dem Austrocknen (speziell in der kalten Jahreszeit) schützen.

Kamille (Matricaria recutica)

Kamille wirkt beruhigend, entzündungshemmend und regenerierend.  Ihrem Ruf als Heilpflanze macht die Kamille also alle Ehre – und zwar nicht nur in Tees oder Salben, sondern auch in Kosmetikprodukten. Ihr Extrakt bewirkt einen gesunden, reinen Teint und lässt Entzündungen schneller abheilen. Zellen in der obersten Hautschicht, also der Hornhaut, werden dadurch neu gebildet und lassen die Haut zur Ruhe kommen. Gerade für empfindliche Körperstellen oder Stellen, die schnell zu Hautreizungen, Rötungen oder Juckreiz neigen, sind Cremes mit Kamille also besonders gut geeignet. Zudem fördert das in ihr enthaltene Bisabolol, das auch isoliert in Kosmetikprodukten eingesetzt wird, die Aufnahme von Wirkstoffen in die Haut und regt so den Hautstoffwechsel an. Deswegen wird Kamille auch häufig zur Behandlung von sehr fettiger Haut oder Akne eingesetzt, da sie die Haut wieder in ihr natürliches Gleichgewicht bringt.

Keratin

Keratin ist ein Eiweißbaustein, der die Grundsubstanz für Nägel und Haare bildet. Verlieren unsere Haare die Spannkraft oder werden brüchig, können Shampoos, Spülungen oder Haarkuren mit Keratin dabei helfen, wieder mehr Stabilität in die Haarsubstanz zu bringen und die Elastizität zu erhöhen.

Kieselerde (Silicea)

Kieselerde ist ein wichtiger Inhaltsstoff für die Pflege von Bindegewebe, Haaren und Nägeln, da das in der Kieselerde bzw. der Kieselsäure enthaltene Spurenelement Silicium (oder „Silizium“) maßgeblich für den Aufbau des Gewebes, aber auch bspw. für den Knochen-Aufbau, gebraucht wird. Kieselerde wird daher in Cremes und Lotionen gegen Bindegewebsschwäche oder zur Bekämpfung von Cellulitis eingesetzt. Aber auch Pflegeprodukte zur Kräftigung von Haaren und Nägeln setzen auf den Inhaltsstoff, da er die Struktur von innen aufbaut und somit langfristig gegen Haarbruch oder brüchige Nägel vorsorgt. Neben dieser kräftigenden Wirkung werden Kieselerde oder Kieselsäure auch entzündungshemmende und heilende Eigenschaften nachgesagt. Eine Kieselerde-Maske kann bspw. dabei helfen, die Symptome von Akne zu verbessern und das Hautbild zu klären.

Koffein (Caffeine)

Das Anwendungsspektrum von Koffein in Pflegeprodukten ist sehr breit. Als natürliches Aufputschmittel kann Koffein nämlich sowohl für Haut, Haare als auch Nägel angewendet werden. Es fördert die Durchblutung und somit den Zelltransport in unserem Körper. Durch diese vitalisierende, stimulierende Wirkung wird das Wachstum von Haaren und Nägeln beschleunigt und angeregt. Shampoos oder Haarkuren, die Haarausfall bekämpfen, enthalten daher oft den Wirkstoff Koffein. Durch den durchblutungsfördernden Effekt von Koffein werden auch unsere Hautzellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und können sich dadurch besser regenerieren. Insbesondere auffrischende Tagescremes oder Liquide, die direkt morgens nach dem Aufstehen aufgetragen werden sollen, enthalten Koffein, um den Stoffwechsel in Fahrt zu bringen und unseren Teint strahlen zu lassen. Zudem hat Koffein den schönen Nebeneffekt, dass es anderen Inhaltsstoffen dabei hilft, besser von der Haut aufgenommen zu werden und ein Vielfaches ihrer normalen Wirkung zu entfachen. Daher findet man Koffein als Inhaltsstoff auch häufig in Anti-Aging Produkten.

Konservierungsstoffe

Konservierungsstoffe werden nicht nur in der Lebensmittelindustrie verwendet – auch kosmetische Produkte enthalten Konservierungsstoffe, um dadurch vor Bakterien geschützt zu werden und länger haltbar zu sein. Es gibt natürliche Konservierungsstoffe, wie z.B. Kaliumsorbat und Benzylalkohol, die vornehmlich in Naturkosmetik vorkommen. Chemische Konservierungsstoffe, wie bspw. Triclosan, Methylparabeen oder Sodium Benzoate, werden hingegen in allen gängigen, „Nicht“-Naturkosmetischen Produkten angewandt.

Lavendel / Lavendel-Öl (Lavandula angustifolia)

Lavendel als Inhaltsstoff wird meistens in Form von Lavendel-Öl verwendet. Das Öl gewinnt man aus den Blüten des Lavendels. Sein wesentliches Merkmal ist die beruhigende Wirkung. Daher wird Lavendel bzw. Lavendel-Öl nicht nur in Cremes und Lotionen für empfindliche oder gereizte Haut eingesetzt, sondern auch in Badezusätzen für Entspannungsbäder. Sein Duft wirkt harmonisierend, während seine Wirkstoffe über das Badewasser in die Haut einziehen können und die Muskulatur entspannen.

Lipide

Als Lipide werden Fette und andere fettähnliche Stoffe bezeichnet, die nicht wasserlöslich sind. Sie können sowohl natürlichen Ursprungs sein, als auch aus Erdöl gewonnen werden. Lipide sind einerseits ein toller Energielieferant, andererseits besteht ihre Aufgabe aber auch darin, der Haut Feuchtigkeit zu spenden und sie so vor dem Austrocknen zu schützen. Zudem sind Lipide Bestandteile der Zellmembranen und festigen die Hautstruktur. Deswegen setzen auch Anti-Aging Produkte auf Lipide, da sie helfen, Falten zu reduzieren und die Haut wieder aufzupolstern.

Liposome

Liposome sind nicht zu verwechseln mit Lipiden. Sie bestehen zwar ebenfalls aus Fett, haben aber – anders als reine Lipide, unter ihrer Fetthülle einen Wasserkern. Liposome können aufgrund dieser besonderen Struktur Nährstoffe und Feuchtigkeit noch besser in die Haut transportieren. Sie dienen als Inhaltsstoffe vornehmlich für Cremes oder Lotionen, die die Haut langfristig vor dem Austrocknen schützen und die Hautschutzbarriere von innen heraus aufbauen sollen.

Macadamiaöl

Macadamiaöl wird aus den Nüssen des Macadamiabaums gewonnen. Es hat einen sehr hohen Anteil an Palmitoleinsäure, welche unseren hauteigenen Fettsäuren sehr ähnlich ist. Daher zieht Macadamiaöl auch schnell und vollständig in die Haut ein und macht sie geschmeidig. Aufgrund seiner guten Verträglichkeit kann es für die unterschiedlichsten Hauttypen verwendet werden – selbst für fettige Haut. Es wirkt regenerierend, glättet kleine Fältchen und macht die Haut widerstandsfähiger.

Magnolol

Magnolol ist einer der Hauptbestandteile des Magnolienextraktes, welches entweder aus den Blüten, den Blättern oder der Rinde des Magnolienbaums gewonnen wird. Seine stark antioxidative und antibakterielle Wirkung macht es zu einem wertvollen Inhaltsstoff sowohl für kosmetische Produkte aus dem Anti Aging Bereich, als auch für dermokosmetische Produkte (Hautpflegeprodukte bei kranker Haut) zur Behandlung von Hautunreinheiten und Akne. Seine Substanzen schützen die Haut vor freien Radikalen, insbesondere vor UV-bedingten Hautschäden, da sie die Entstehung von reaktiven Oxidationsprodukten, die z.B.  durch UV-Bestrahlung entstehen können und die Haut schneller altern lassen, hemmen.

Mandelöl (Prunus amygdalus dulcis oil)

Das durch Kaltpressung aus Mandeln gewonnene Öl ähnelt in seiner Zusammensetzung stark dem Aprikosenkernöl: Es besitzt einen sehr hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, Linolsäure sowie Vitamin B und E. Diese reichhaltige Zusammensetzung macht Mandelöl zu einem vielseitig einsetzbaren Wirkstoff. Zudem ist es besonders hautverträglich und kann deswegen zur Pflege von allen Hauttypen eingesetzt werden. Vor allem bewirkt es, dass die Haut weich und zart wird. Es stärkt aber auch gleichzeitig die körpereigenen Schutzmechanismen und schützt unsere Haut daher vor äußeren Umwelteinflüssen.

Matrixyl

Matrixyl ist ein Mikrokollagen, welches auch als „Botox-Alternative“ betitelt wird, da es die hauteigene Kollagensynthese fördert. Es ist ein natürlicher Bestandteil der extrazellulären Matrix des Hautgewebes – unsere Haut kann es also sehr gut aufnehmen und verarbeiten. Einmal in die Haut eingedrungen, kann es Falten in Anzahl und Tiefe reduzieren und dabei helfen, die natürliche Regeneration zu stimulieren. Man findet Matrixyl daher hauptsächlich in Anti-Falten Cremes oder Gesichts-Masken für reifere Haut.

Mineralien

Mineralien (oder auch „Mineralstoffe“ / „Mengenelemente“ genannt) übernehmen viele unterschiedliche Funktionen in unserem Körper. Zu ihnen zählen bspw. Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und viele mehr. Mineralisch angereicherte Kosmetik-Produkte können dabei helfen, entzündliche oder zu Akne neigende Haut zu behandeln. Auch fettige Haut profitiert von den Inhaltsstoffen, da Mineralien sich schützend über die Haut legen, ohne dabei die Poren zu verstopfen.

Nachtkerzenöl (Oenothera biennis oil)

Nachtkerzenöl wird aus den Samen der Gemeinen Nachtkerze gewonnen, die allgemein auch als Heilpflanze bekannt ist. In der Kosmetik wird Nachtkerzenöl vor allem bei trockener, rauer und schuppiger Haut eingesetzt, denn es beugt dem Feuchtigkeitsverlust vor, beruhigt und gibt der Haut wieder genügend Elastizität und Spannkraft. Doch nicht nur trockene, sondern auch fettige Haut profitiert von der regulierenden Wirkung des Nachtkerzenöls. Es bringt die Talgproduktion wieder in ihr natürliches Gleichgewicht, vermindert so die Verstopfung der Poren und kann sogar Akne, Allergien und kleine Hautentzündungen mildern.

Olivenöl (Olea Europaea)

Durch den hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitamin E ist Olivenöl ein idealer Wirkstoff zur Unschädlichmachung von freien Radikalen, die Hautschäden verursachen und Falten hinterlassen. Es eignet sich hervorragend zur Hautpflege aller Hautbilder. Besonders empfehlenswert ist die Anwendung jedoch bei trockener und empfindlicher Haut. Kosmetische Cremes, Lotionen, Liquide oder Peelings enthalten oft Olivenöl, weil es die Haut glättet und geschmeidiger macht.

Parabene

Als Parabene bezeichnet man Chemikalien, die in Kosmetika als Konservierungsmittel eingesetzt werden. Teilweise werden sie aber auch in bestimmten Lebensmitteln eingesetzt, um diese länger haltbar zu machen. Parabene verfügen über eine antimikrobielle Wirkung, d.h. sie schützen vor allem wasserhaltige Produkte vor dem Verderben durch Keime.

Paraffin

Paraffin ist ein Gemisch aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, welches eine wachsartige Konsistenz hat und sich nicht in Wasser auflösen lässt, also wasserunlöslich ist. Über den Kosmetik-Bereich hinaus wird Paraffin häufig auch als Brennstoff (z.B. in Kerzen und Öllampen) oder als Versiegelungsmittel eingesetzt. Aufgrund seiner leicht schmierigen, jedoch auch festen Beschaffenheit dient Paraffin für Salben, Cremes, Lotionen oder Lippenstifte als Basis bzw. Verdickungsmittel. Insbesondere bei Lippenpflegeprodukten oder Lippenstiften setzen viele Kosmetik-Hersteller auf Paraffin als Grundstoff, da es einen leichten Film auf der Hautoberfläche hinterlässt, die Haut versiegelt (also bspw. die aufgetragenen Farbelemente schützt) und gleichzeitig einen schimmernden Glanz hinterlässt. Da es als Inhaltsstoff nicht allergen und gut verträglich ist, kann Paraffin universell eingesetzt werden.

Peptide / Oligopeptide / Polypeptide

Peptide sind organische Verbindungen aus Aminosäuren (Eiweißbausteinen). Je nachdem, ob die Verbindung viele oder wenige Aminosäuren enthält, unterscheidet man zwischen Oligopeptiden (wenige Aminosäuren) und Polypeptiden (viele Aminosäuren). In unserer Haut können Peptide bspw. die Herstellung von Kollagen stimulieren. Kollagen hat einen aufpolsternden Effekt und wirkt der Faltenbildung entgegen. Daher sind insbesondere Anti-Aging Produkte für reife Hauttypen mit Peptiden angereichert. Darüber hinaus wirken Peptide aber auch entzündungshemmend und antiviral.

Q 10

Die Bezeichnung bzw. Abkürzung „Q 10“ wird als Synonym für das Koenzym Q10 verwendet. Bei diesem Enzym handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil unserer Körperzellen, also auch unserer Hautzellen. Q10 ist an der Sauerstoffaufnahme in die Zellen und ihrer Energieproduktion beteiligt. Das heißt, es fördert den Zellstoffwechsel in unserer Haut. Schädliche Sauerstoffmoleküle und andere freie Radikale können von unserer Haut dadurch besser abtransportiert bzw. unschädlich gemacht werden. Die Haut wirkt frischer, jünger und ist strapazierfähiger. Durch besondere Anti-Aging-Pflegeprodukte soll ein altersbedingter Mangel an Q 10 ausgeglichen werden. Cremes, Lotionen und andere Pflegeprodukte für strapazierte, zu Faltenbildung und Erschlaffung neigende Haut bedienen sich also gerne der zellschützenden, reaktivierenden und zellerneuernden Wirkung von Q10.

Ringelblumen (Calendula officinalis)

Ringelblumen werden meistens in Form von Ringelblumenöl für kosmetische Produkte verarbeitet. Das Öl hat stark antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, weshalb es als Inhaltsstoff vornehmlich für Produkte verwendet wird, die empfindlicher, trockener und zu Rötungen neigender Haut dabei helfen sollen, sich zu regenerieren und zu beruhigen. Rissige Hände beispielsweise werden durch Ringelblumen-Handcreme oder -Butter wieder glatt und schön. Auch Lotionen mit Ringelblumen-Extrakt tun besonders den rauen und spröden Stellen an unserem Körper gut, wie bspw. Ellenbogen, Fersen oder Schienenbeinen. Der angenehme und vitalisierende Duft macht es zudem zu einem beliebten Inhaltsstoff für Massageöle und andere Wellness-Produkte.

Rosen / Rosenblüten / Rosenblütenextrakt

Rosenblüten sich reich an Flavonoiden, Gerbstoffen und Vitaminen. Aus Ihnen wird entweder Rosenblütenöl, Rosenblütenextrakt oder Rosenwasser gewonnen. Einerseits dient der Extrakt als Parfümrohstoff (und zwar nicht nur für klassische Parfüms, sondern auch für kosmetische Pflegeprodukte), andererseits wird das Öl auch für intensiv pflegende Cremes und Lotionen verwendet. Denn es spendet Feuchtigkeit, stärkt die Abwehrkräfte und verfeinert die Poren. Darüber hinaus haben Rosenblütenextrakt und Rosenblütenöl eine stark entzündungshemmende Wirkung. Dermokosmetische Produkte, zum Beispiel zur Behandlung von Hautekzemen, Akne oder Schuppenflechte, setzen daher ebenfalls gerne auf diese Inhaltsstoffe.

Sheabutter (Butyrospermum Parkii Butter)

Sheabutter ist ein Fett, das aus den Nüssen des afrikanischen Karitébaumes gewonnen wird. Sie kann entweder pur auf die Haut aufgetragen werden, oder dient als Grundstoff in Kosmetika. Sheabutter verhilft insbesondere trockener Haut zu einem glatten und weichen Hautbild, da sie den Feuchtigkeitshaushalt positiv beeinflusst und leicht rückfettet. Die Haut wird also doppelt vor dem Austrocknen geschützt. Sie besitzt aber auch beruhigende und heilende Wirkungskräfte, die den Wundheilungsprozess bei kleineren Hautverletzungen beschleunigen oder aber auch Schuppenbildung verhindern. Auch, wenn sie besonders gut für Allergiker geeignet ist, kann Sheabutter aufgrund ihrer enorm guten Verträglichkeit aber prinzipiell für alle Hauttypen Verwendung finden. Ihre Vielseitigkeit in der Hautpflege liegt in den wertvollen Inhaltsstoffen begründet: Vitamine, Mineralstoffe, Linolsäure und Fettsäuren wirken als Radikalfänger und versorgen unsere Haut mit einem Allround-Pflegepaket.

Silikon / Silikonöl

Silikon ist eigentlich ein Sammelbegriff für chemische Substanzen, die künstlich hergestellt werden und eine Verbindung aus Silizium und Sauerstoff darstellen. Daher findet man den Begriff „Silikon“ auf Kosmetikartikeln auch nicht immer direkt, sondern es können Begriffe wie z.B. „Cyclomethicone“ in der Auflistung der Inhaltsstoffe vorkommen. In Cremes und Lotionen erfüllt Silikon in Form von Silikonöl den Zweck, einen glatten, manchmal auch wasserabweisenden Film auf der Hautoberfläche zurückzulassen, um diese geschmeidiger und glatter wirken zu lassen. Allerdings ist dieser Effekt nicht sehr nachhaltig, da Silikon nicht wirklich die Hautstruktur an sich glättet oder sonstige vitalisierende Wirkungen auf die Haut ausübt. Es versiegelt diese lediglich. Zudem bewirkt Silikon eine optimale Verteilung der anderen Inhaltsstoffe eines Kosmetikproduktes und verlängert die Dufthaftung an der Haut. In Shampoos oder Spülungen hingegen hat Silikon schon eher einen nachhaltigen Effekt auf die Haarstruktur: Es verleiht stumpfem Haar bei regelmäßiger Anwendung mehr Glanz, es wirkt antistatisch und legt sich glättend um das gesamte Haar, sodass Haarspitzen weniger Bruch erleiden und die Haare allgemein besser kämmbar sind.

Tenside

Tenside sind Substanzen, die die Bildung von Dispersionen ermöglichen. Das heißt, durch Tenside können zwei Substanzen miteinander verbunden und vermischt werden, die sich eigentlich gegenseitig abstoßen – zum Beispiel Wasser und Öl. Tenside sind also Emulgatoren in Kosmetikprodukten. Zudem reduzieren sie die Oberflächenspannung des Wassers und fungieren in Shampoos, Waschlotionen und Seifen als sogenannte „waschaktive“ Substanzen. Sie bewirken, dass sich der Schmutz von der Hautoberfläche oder den Haaren besser löst, von dem Wasser eingehüllt und mit dem Abspülen entfernt wird.

Traubenkernöl (Vitis Vinifera Seed Oil)

Das aus Traubenkernen gewonnene Traubenkernöl ist kostbar und rar. Seine positive Wirkung auf die Haut jedoch umso höher. Denn als Inhaltsstoff überzeugt Traubenkernöl vor allem durch seinen hohen Anteil an Vitamin E, Lecithin, Linolsäure und weiterer Antioxidantien. Die Vielfalt an positiven Effekten auf das Hautbild macht es universell einsetzbar. Besonders gut geeignet ist es jedoch für fettige Haut oder Mischhaut, da es den Talgfluss der Haut positiv reguliert, und gleichzeitig Verhornungen entgegenwirkt.

Urea

Urea ist der lateinische Begriff für Harnstoff. Dieser wird zwar als Endprodukt des Stoffwechsels mit dem Urin ausgeschieden, jedoch sind kosmetische Produkte mit Urea natürlich frei von jeglichem Urin. Man kann Urea als Inhaltsstoff nämlich auch synthetisch herstellen. Es wird hauptsächlich in dermokosmetischen Produkten (Hautpflegeprodukte bei kranker Haut) verwendet, die speziell für die Pflege sehr trockener, spröder oder schuppiger Haut entwickelt wurden. Auch die Symptome von Hauterkrankungen wie bspw. Neurodermitis oder Schuppenflechte können durch Urea gemindert werden. Urea wirkt zudem keratolytisch (also hornlösend und abschuppend) und kann deswegen auch zur Hornhautbekämpfung und Schrundenpflege eingesetzt werden.

Zinkoxid

Zinkoxid ist eine chemische Verbindung aus Zink und Sauerstoff. Es wird als weißes Pulver mit hoher Deckkraft hauptsächlich in Pudern verwendet. Allerdings besitzt es auch eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung, die zur Wundheilung beiträgt. Daher wird Zinkoxid auch in dermokosmetischen Produkten (Hautpflegeprodukte bei kranker Haut) eingesetzt. Aber auch in Sonnenschutzmitteln wird es in Kombination mit Titanoxid als Lichtschutzpigment beigefügt.

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