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Gehörschutz für Babys und Kleinkinder

Das Gehör von Babys und Kleinkindern ist empfindlich – viel empfindlicher, als das von Erwachsenen. Noch in den ersten Jahren nach der Geburt befindet es sich im Entwicklungsstadium und sollte daher besonders geschont werden. Denn wird es in dieser Entwicklungszeit durch zu viel Lärm strapaziert, können bleibende Hörschäden beim Kind entstehen. Um solche Gehörprobleme erst gar nicht entstehen zu lassen, erscheint es sinnvoll, laute Geräusche für Ihr Kind weitestgehend zu vermeiden. Aber das ist nicht immer möglich – denn bei Geburtstagen, Hochzeiten oder auch öffentlichen Veranstaltungen wie Jahrmärkten oder Festivals möchten Sie Ihr Kind schließlich auch dabei haben. Ein Gehörschutz für Babys oder Kleinkinder kann genau in solchen Situationen, wenn es mal etwas lauter zugeht, sinnvoll sein.

Was ist zu laut?

Bereits für Erwachsene gilt: Ein Lärmpegel von 90 Dezibel ist schädlich für das Gehör, wenn man diesem länger als 12 Stunden pro Woche ausgesetzt ist. Bei Babys und Kleinkindern ist die Schwelle deutlich niedriger. Bereits ein Lärmpegel von 80 Dezibel kann Gehörschäden verursachen, wenn das Kind diesem länger als 8 Stunden ausgesetzt ist. Dieser Wert entspricht ungefähr der Geräuschkulisse einer stark befahrenen Straße. Bei jeder Lärmerhöhung um 3 Dezibel wird die Dauer, in der Ihr Kind „auf sichere Weise“ darin verweilen könnte, um die Hälfte verkürzt. Einer Lautstärke von 83 Dezibel sollten Kinder und Babys also nur vier Stunden ausgesetzt werden, ohne dass Sie eine Gehörschädigung davontragen. Lärm, der über 110 Dezibel liegt, ist sogar so laut, dass er sofort Schaden im Gehörgang verursachen kann.

Ursachen für Gehörschäden – wo entsteht der meiste Lärm?

Denken wir an Lärm, kommen uns oft Großveranstaltungen oder Konzerte in den Sinn, auf denen laute Musik gespielt wird und viele Menschen zusammen kommen. Das ist auch richtig! Aber tatsächlich sind alltäglicher Umgebungslärm oder Lärm, der durch Spielzeug verursacht wird, die häufigsten Ursachen von Gehörschäden bei Kleinkindern und Babys.

Das gefährliche daran ist, dass wir die Alltagsgeräusche oft gar nicht als Lärmbelästigung wahrnehmen. Manchmal ist es einfach das Schwesterchen, das etwas zu laut die Musik aufgedreht hat, ein Action-Film im TV, ein Rasenmäher im Garten nebenan oder ein bellender Hund, der die Neugierde Ihres Kindes geweckt hat. Aber auch hupende Autos, Sirenen, Gebrauchsgegenstände wie z.B. Staubsauger, Küchenmaschinen oder eben auch Spielzeug gehören zu den oft unbemerkten Lärmquellen, die auf Dauer gefährlich für die Ohren werden können.

Insbesondere Kleinkinder und Babys haben zudem noch kein eigenes Gefühl dafür, was zu laut ist. Im Gegenteil: Sie möchten alles entdecken und erforschen, Spielzeuge werden dabei so nahe an das Ohr gehalten, dass der Geräuschpegel sich im Gehörgang um ein vielfaches verstärkt. Klänge und Musik können dann einen Schallpegel von über 100 Dezibel erreichen – Schäden wie z.B. ein Tinnitus (Ohrgeräusch) können sich sofort bemerkbar machen.

Die Folgen von zu viel Lärm – was passiert mit dem Gehör meines Kindes?

Es spielt oft keine Rolle, ob der Lärmpegel kurzzeitig extrem hoch ist, oder kontinuierlich leicht erhöht ist – gesundheitliche Schäden im Gehörgang Ihres Kindes machen sich nicht immer direkt bemerkbar, sondern treten oft erst Jahre später auf. Eine Schädigung der Hörsinneszellen im Innenohr kann auch schleichend voranschreiten. Langfristige Folgen sind dann:

  • Ohrentzündungen
  • Schwerhörigkeit
  • Verzögerte Sprachentwicklung (bedingt durch Schwerhörigkeit)
  • Weniger soziale Kontakte

Wie erkenne ich, ob mein Kind einen Hörschaden hat?

Es gibt erste Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Ihr Kind nicht richtig hört. Achten Sie auf folgende Verhaltensweisen:

  • Säuglinge sollten sich in der 4. bis 6. Lebenswoche bei lauten Geräuschen erschrecken, z.B. eine Händeklatschen oder Klopfen an der Türe.
  • Säuglinge im 3. bis 4. Lebensmonat sollten stimmhaft lachen und brabbeln. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind die Augen in Richtung der Schallquelle bewegt.
  • Säuglinge im 6. bis 7. Lebensmonat sollten bereits erste zweisilbige „Laute“ von sich geben. In dieser Lebensphase ist zudem zu beobachten, dass sie auf Musik reagieren und den Tönen „lauschen“.
  • Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 10 bis 12 Monaten sollten auf leises Ansprechen aus einem Meter Entfernung reagieren und Verbote verstehen.
  • Bei etwas älteren Kindern oder Schulkindern kann ein Anzeichen für einen Hörschaden bspw. sein, dass Ihr Kind die sprechende Person manchmal ignoriert, aber nicht immer. Oder Ihr Kind hört zu Hause sehr gut, in der Schule (bei vielen Umgebungsgeräuschen) jedoch nicht.

Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind einen Hörschaden hat, suchen Sie in jedem Fall einen Arzt auf. Manchmal sind Hörschäden nicht nur lärmbedingt, sondern können auch medizinische Ursachen haben, z.B. Ohrenschmalzpfropfen, Ohrentzündungen oder auch ein Paukenerguss (eine dünnflüssig-wässrige, blutige oder auch eitrige Schleimansammlung im Mittelohr).

Wann ist Gehörschutz für mein Kind erforderlich?

Ein Gehörschutz kann Ihr Kind davor schützen, Gehörschäden durch zu laute Geräusche und Lärm zu erleiden. Auch kann ein Gehörschutz beruhigend auf Kleinkinder und Babys wirken, und somit zu einem erholsamen Schlaf beitragen – auch, wenn es drum herum mal etwas lauter zugeht.

Sie sollten die Ohren Ihres Kindes vor allem dann mit einem Gehörschutz abdecken, wenn:

  • Sie Veranstaltungen mit vielen Menschen und Musik besuchen, zum Beispiel ein Festival, ein Konzert, eine Hochzeit, Silvesterfeiern, Karnevalsveranstaltungen, Sportwettkämpfe usw.
  • Sie im Haushalt oder im Garten laute Geräte nutzen und Ihr Kind sich dabei in Ihrer Nähe aufhält, zum Beispiel Rasenmäher, Bohrmaschinen, Küchengeräte usw.
  • Sie Ihrem Kleinkind oder Baby Spielzeug geben, das laute Töne von sich gibt.

Gehörschutz von Alpine

Um Gehörschäden bei den Allerkleinsten zu vermeiden, gibt es den Alpine Muffy Baby: Die europaweit einzige sichere CE-gekennzeichnete Gehörschutzkapsel für Babys! Diese Gehörschutzkapseln schützen den Gehörgang vor schädlichem Lärm durch mehrere Schichten lärmminderndem Schaum, welcher um bis zu 23 Dezibel dämpft.

Der Alpine Muffy Baby enthält keine metallenen Bestandteile und lässt sich daher auch gut bei MRT-Untersuchungen verwenden. Die Gehörschützer lassen sich einfach individuell einstellen und eignen sich daher für Babys und Kleinkinder gleichermaßen. Das weiche, elastische Stirnband hat einen Klettverschluss. Dieses Band ist so entworfen, dass es fest, aber dennoch nicht zu stramm auf dem Kopf des Babys sitzt. Sie können die Kapseln vom Stirnband abnehmen und wieder befestigen, ohne das Band abnehmen zu müssen. Der Alpine Muffy Baby eignet sich für kleine Kinder im Alter von etwa 3 bis 36 Monaten.

Für ältere Kinder gibt es den Alpine Muffy und den Alpine Muffy Smile. Sie sind in der Größe verstellbar, und können daher über viele Jahre hinweg angewendet werden. Neben der Tatsache, dass der Alpine Muffy Gehörschutz Ihr Kind vor zu lautem Lärm schützt, kann er gleichzeitig auch zur Konzentrationsförderung eingesetzt werden, zum Beispiel beim Lesen oder Lernen. Für Kinder ab 3 bis 12 Jahren sind spezielle Ohrstöpsel für Kinder erhältlich, die Alpine Pluggies Kids. Diese Ohrstöpsel sind multifunktional und können sowohl zum Lärmschutz, als Konzentrationshilfe, beim Schwimmen oder beim Fliegen getragen werden. Sie haben spezielle Lärm-Filter integriert, die den Kindern kein Gefühl der „Isolation“ vermitteln, sondern eine gewisse Geräuschkulisse erlauben. Durch das Silikon-freie Material sind sie sehr angenehm zu tragen und können sogar bis zu 100 Mal verwendet werden.

Die Gehörschutz-Produkte von Alpine finden Sie auch bei uns im Shop!

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