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Adipositas: Risiken und Behandlungsmöglichkeiten

Adipositas und Fettleibigkeit steigern das Risiko für gesundheitliche Einschränkungen und Erkrankungen. Wer gesund leben möchte, sollte ein besonderes Augenmerk auf das eigene Körpergewicht legen. Durch eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Sport und Bewegung bleibt unser Gewicht im Normalbereich. Gerät das Verhältnis von Bewegung und aufgenommener Nahrung jedoch aus der Balance, nehmen wir entweder zu stark an Körpergewicht zu, oder ab – und das kann ernste Folgen für die Gesundheit haben. Ab wann man von Übergewicht bzw. Adipositas spricht, wie man ihr vorbeugen kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es für Betroffene gibt, erklären wir Ihnen in unserem Beitrag. Betroffene finden außerdem Hilfe über DocMorris Adipositas Care.

Was ist Adipositas?

Von Adipositas bzw. Fettleibigkeit spricht man, wenn der Körperfettanteil eines Menschen in Bezug auf seine Gesamtkörpermasse erhöht ist. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist man adipös (also leidet unter Adipositas) ab einem Body-Mass-Index, kurz BMI, von über 30. Der BMI ist ein Kennwert, der hilft, das Verhältnis von Körpergewicht und Größe zu ermitteln. Die Formel zur Errechnung des BMI lautet: Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Die WHO unterscheidet dabei wie folgt:

  • BMI unter 18,5: Untergewicht
  • BMI von 18,5 bis 24,9: Normalgewicht
  • BMI von 25 bis 29,9: Übergewicht
  • BMI von 30 bis 34,9: Adipositas Grad I
  • BMI von 35 bis 39,9: Adipositas Grad II
  • BMI über 40: Adipositas Grad III

Über die letzten Jahrzehnte ist der BMI (Body Mass Index) sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern und Jugendlichen stark angestiegen.

Wie entsteht Adipositas bzw. Fettleibigkeit?

Fettleibigkeit entsteht häufig durch einen Mangel an Bewegung, kombiniert mit einer sehr kalorienreichen Ernährung. Meist ist die aufgenommene Nahrung zu arm an Ballaststoffen, dafür aber zu reich an Zucker und Fett. Sobald unser Körper mehr Energie über die Nahrung aufnimmt, als er  durch körperliche Bewegung verbraucht, speichert er die überschüssige Energie in Form von Fettzellen. Dieses entstandene Körperfett wird solange gespeichert und nicht abgebaut, bis der Körper wieder mehr Energie benötigt, als er aufnimmt.

Adipositas kann allerdings auch noch durch eine ganze Reihe weiterer Faktoren begünstigt werden, wie bspw. eine genetische Veranlagung, Stress, Schlafmangel, Depressionen, Frust oder die Einnahme von Medikamenten.

Adipositas bei Kindern: Ab wann gelten Kinder und Jugendliche als fettleibig bzw. adipös?

Da der BMI Geschlecht und Alter nicht berücksichtigt, müssen für Kinder und Jugendliche BMI-Perzentilkurven verwendet werden, um zu ermitteln, ob das Gewicht im Normbereich liegt. Grundsätzlich gilt dabei folgendes:

  • Übergewicht liegt vor bei BMI-Perzentilen > 90 – 97
  • Adipositas liegt vor bei BMI-Perzentilen > 97

Wenn bei Kindern oder Jugendlichen die Vermutung besteht, dass es sich um Adipositas handeln könnte, sollte ein Arzt hinzugezogen werden, der eine Basisuntersuchung vornimmt. Hierbei können Grunderkrankungen ausgeschlossen und mögliche Folgeerkrankungen einer Fettleibigkeit erkannt werden.

Welche Gesundheitsrisiken birgt Adipositas?

Leider kann starkes Übergewicht eine Vielzahl gesundheitlicher Risiken bergen, Folgeerkrankungen nach sich ziehen und auch die allgemeine Lebensqualität bedeutend beeinträchtigen. Nahezu jedes Organ und jede Region des Körpers kann von solchen durch Adipositas bedingten Folgeerkrankungen betroffen sein. Adipöse Menschen haben beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Magen-Darm und Nierenerkrankungen sowie Tumore. Auch Lungenerkrankungen treten häufiger auf, als bei Menschen mit Normalgewicht. Bei Adipositas ist das Risiko besonders hoch, an einem Diabetes mellitus Typ-2 sowie an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck zu erkranken. Zudem treten vermehrt Störungen des Stütz- und Halteapparates, Gicht, Gallensteinbildung, Fettstoffwechselstörungen und das metabolische Syndrom auf.

Nicht zu vergessen sind  auch mögliche psychosoziale Folgen einer Adipositas-Erkrankung, da Betroffene von Übergewicht in der Gesellschaft leider immer noch häufig unter Ausgrenzung leiden. Das wiederum führt bei vielen Betroffenen zu Depressionen, Angststörungen oder einem geminderten Selbstwertgefühl.

Wie kann ich Adipositas bzw. Fettleibigkeit vorbeugen?

Besonders wichtig bei der Vorbeugung von Adipositas bzw. Fettleibigkeit ist ein gesunder Lebensstil, der zum einen eine gesunde und ausgewogene Ernährung beinhaltet, und zum anderen ausreichend Bewegung im Alltag. Die Ernährung sollte möglichst reich an Ballaststoffen und Proteinen sein, sowie arm an Fett und Zucker.. Fast Food sollten Sie auf jeden Fall meiden – auch schnelle Gerichte können frisch und mit gesunden Nahrungsmitteln gekocht oder zubereitet werden. Bei Snacks hilft es, auf gesunde Alternativen zurückzugreifen, wie beispielsweise auf Nüsse oder Obst. Auch Getränke (insbesondere Softdrinks) können zur Ernährungsfalle werden – daher sollten Sie hier auf zuckerfreie Varianten wie  Tee und Wasser setzen.

Einen weiteren Teil in der Prävention von Adipositas bzw. Fettleibigkeit stellen genügend Bewegung und Sport dar. Regelmäßige  Sporteinheiten und Alltagsbewegung wie Spazierengehen, Treppen steigen oder Fahrradfahren erhöhen den Energiebedarf des Körpers. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle kann zusätzlich helfen, das eigene Körpergewicht im Normalbereich zu halten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Adipositas bzw. Fettleibigkeit?

DocMorris Adipositas Care zeigt Betroffenen verschiedene Ansätze auf. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, in einer persönlichen Adipositas-Sprechstunde mit einem erfahrenen Arzt oder Berater zu sprechen. Gemeinsam wird dann ein individueller Therapieplan erstellt, der auf die persönlichen Bedürfnisse und Ziele abgestimmt ist. Zudem gibt es bei DocMorris Adipositas Care die Möglichkeit, mehr über Medikamente und Gewichtskontrolle bei Adipositas zu erfahren. Spezielle Medikamente können helfen, das natürliche Hormonsystem zu regulieren und so zu bewirken, dass der Appetit wieder ins Gleichgewicht kommt. Betroffene können zudem Apps nutzen, die auf eine nachhaltige Gewichtsabnahme und –Stabilisierung ausgerichtet sind. Dabei werden digitale Tools zur Verfügung gestellt, welche den Erfolg messen. Zudem stehen ein qualifizierter Support sowie interaktive Lerninhalte bereit. Mehr zu DocMorris Adipositas Care finden Sie hier.

Adipositas Care bei DocMorris
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