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Bei der Blutspende kommt es auf den Eisenwert an

Als Blutspender können Sie zu echten „Lebensrettern“ werden, denn mit Ihrer Spende kann bis zu drei schwer verletzten oder erkrankten Menschen geholfen werden. Weltweit kommen etwa 108 Millionen Blutspenden pro Jahr zum Einsatz. Das meiste Blut wird bei der Behandlung von Krebspatienten benötigt, aber auch Menschen mit Herz- sowie Magen-Darm-Erkrankungen, Leber- und Nierenkrankheiten sowie akuten Unfall-Verletzungen erhalten einen großen Teil der abgegebenen Blutspenden.

Bei einer Spende werden Ihrem Körper rund 500 Milliliter Blut abgezapft – diesen „Verlust“ können Sie bei gutem Gesundheitszustand ohne Probleme innerhalb weniger Tage wieder ausgleichen. Dennoch sollten Sie vor und nach Ihrer Blutspende darauf achten, sich gesund zu ernähren, damit Ihr Blut für eine Spende brauchbar ist und Sie selbst fit durch die Spende kommen. Wir haben für Sie die wichtigsten Ernährungs- und Gesundheitstipps zusammengefasst:

Auf den Eisenwert kommt es an

Der Hämoglobinwert (kurz: Hb-Wert) in Ihrem Blut entscheidet maßgeblich darüber, ob Sie für eine Blutspende zugelassen werden. Ist der Wert zu niedrig, fehlen Ihrem Körper möglicherweise wichtige Eisenreserven, die für die Neubildung von roten Blutkörperchen wichtig sind. Vor und nach Ihrer Blutspende sollten Sie Ihren Eisenvorrat also durch eine ausgewogene Ernährung auffüllen.

Eisen muss über Nahrung aufgenommen werden

Der Körper kann Eisen nicht von alleine bilden, sondern muss es mit der Nahrung aufnehmen. Frauen sollten täglich 15 mg und Männer täglich 10 mg Eisen aufnehmen, damit der Eisenhaushalt stimmt. Am besten kann der Körper Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln und Fleischprodukten wie bspw. Geflügel, Leber, Blutwurst oder Niere verwerten. Neben Fleisch sind aber auch Spinat, Haferflocken, Hirse, Pfifferlinge oder Nüsse sehr gute Eisenlieferanten. Generell gilt: Grüne Gemüsesorten enthalten mehr Eisen als andere. Die Eisenaufnahme können Sie zudem verbessern, indem Sie Vitamin C-reiche Lebensmittel in Ihre Mahlzeit einbauen. Vermeiden sollten Sie hingegen Fertiggerichte. Diese enthalten nämlich oft Substanzen, die sich negativ auf die Eisenaufnahme auswirken.

Ausreichend trinken

Viel Flüssigkeit in Form von Wasser zu sich zu nehmen, ist bekanntlich gesund und beugt insbesondere beim Blutspenden Schwindel, Ohnmacht oder Blutdruckabfall vor. Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit sollten Sie über Getränke täglich zu sich nehmen.

Unterstützen können Sie die Eisenaufnahme bei den Mahlzeiten durch das Trinken von Orangensaft. Dieser enthält viel Vitamin C, welches die Aufnahme des Spurenelements um ein Vielfaches verbessert. Dagegen reduzieren Kaffee, Tee, Milch, Kakao, Cola oder auch Rotwein die Eisenaufnahme im Körper. Auf diese Getränke sollten Sie also eher verzichten, wenn Sie eine eisenhaltige Mahlzeit zu sich nehmen.

Kontinuierlich gesund ernähren

Entscheidend ist, dass Sie sich nicht nur kurzfristig vor oder nach einer Blutspende ausgewogen ernähren und fit halten, sondern kontinuierlich auf eine gesunde Lebensweise achten. Denn einen Eisenmangel, der Sie für eine Blutspende eventuell ausschließen würde, können Sie nur durch eine dauerhaft gesunde Ernährung vorbeugen. Punktuell eisenhaltige Nahrung zu sich zu nehmen oder auf Nahrungsmittel zu verzichten, die die Eisenaufnahme hemmen, hat keine langfristige Wirkung.

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