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Wundversorgung und Wundheilung

Ein aufgeschlagenes Knie, in den Finger geschnitten oder andere kleine Verletzungen hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt. Der Körper kann solche Wunden relativ einfach reparieren, da die Wundränder sehr nah beieinanderliegen – hier spricht man dann übrigens von der primären Wundheilung. Muss der Körper zur Heilung viel Narbengewebe nachbilden, also sind die Wundränder weiter voneinander entfernt, so spricht man von der sekundären Wundheilung.

Welche Phasen der Wundheilung gibt es?

In der Wundheilung gibt es verschiedene Phasen. Kurz nach der Verletzung verkleben an der Wunde die Thrombozyten (Blutplättchen). Die Gefäße verengen sich und das Blut in der Wunde gerinnt. Zudem setzt der Körper Botenstoffe frei, um den eigentlichen Wundheilungsprozess in Gang zu setzen. In der Reinigungs- und Entzündungsphase versucht der Körper Bakterien vor dem Eindringen zu hindern, beispielsweise durch das Gerinnungseiweiß Fibrin und das Wundsekret. Unser Immunsystem wehrt zudem schon eingedrungene Bakterien ab. Etwa nach drei Tagen füllt sich die Wunde mit neuem Gewebe. Diese Phase nennt man Granulationsphase. Sehr feine Gefäße versorgen dann die Wunde mit Blut.

In der reparativen Phase bilden sich Kollagenfasern und die Wunde wird etwas fester. Ist sie am Anfang noch gut durchblutet und rötlich, wird sie nach einiger Zeit immer blasser und schließlich ist sie nur noch ein weißer Strich. Wichtig ist es, die Wunde je nach Art und Tiefe entsprechend zu versorgen. Sollten Sie Zweifel haben, kontaktieren Sie einen Arzt. Bei großen, stark blutenden Wunden, oder bei Biss, Stich- oder Platzwunden sollten Sie in jedem Fall zum Arzt.

Kann man die Wundheilung beschleunigen?

Zunächst ist es besonders wichtig, der Wunde und somit dem Körper bei der Wundheilung Zeit zu geben. Ein ständiges Aufkratzen der Kruste (Schorf) verlangsamt die Wundheilung und zusätzlich können nun wieder Bakterien und Keime in die Wunde gelangen.

Weitere Maßnahmen können die Wundheilung verbessern:

  • Vermeiden Sie eine Belastung der Wunde (z. B. durch Bewegung).
  • Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht.
  • Heilsalben mit antiseptischer Wirkung auftragen.
  • Bei einer verschlossenen Wunde können rückfettende Cremes und Narbengels unterstützen.

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