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Vitamin B6 – gut für Nerven und Immunsystem

Als Nervenvitamin bekannt, ist Vitamin B6 am Aufbau und dem Schutz von Nervenverbindungen beteiligt. Es stärkt die Nerven und das Immunsystem und ist an der Bildung der Geschlechtshormone beteiligt.

Synonym: Pyridoxin

Eigenschaften

  • wasserlöslich
  • hitze- und lichtempfindlich

Funktionen in unserem Körper

  • Immunabwehr
  • Stärkung der Nerven
  • Aufbau und Schutz der Nervenverbindungen
  • fördert die geistige Leistungsfähigkeit
  • beeinflusst Hormonaktivitäten (z. B. wichtiges Schwangerschaftshormon)
  • beteiligt am Eiweiß- und Aminosäurestoffwechsel
  • Entgiftung
  • Bildung roter Blutkörperchen

Bedarf:

  • Säuglinge je nach Alter 0,1-0,3mg/Tag
  • Kinder je nach Alter     0,6-1,2mg/Tag
  • Jugendliche und Erwachsene je nach Alter und Geschlecht 1,2-1,6mg/Tag
  • Schwangere je nach Schwangerschaftswoche 1,5-1,8mg/Tag
  • Stillende 1,6mg/Tag

Der Bedarf erhöht sich mit steigender Eiweißzufuhr.

Wer hat einen erhöhten Vitamin-B6-Bedarf?

  • Schwangere
  • Leistungssportler
  • Untergewichtige
  • Menschen mit körperlicher und seelischer Belastung

Welche Lebensmittel liefern Vitamin B6?

pflanzliche Lebensmittel: Vollkornprodukte, Hefe, Weizenkeime, Weißbier, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Blumenkohl, Rosenkohl, grüne Bohnen, Karotten, Spinat, Feldsalat, Tomaten, Avocados, Bananen, Äpfel, Walnüsse, Sesamsamen

Tierische Lebensmittel:  Geflügel, Fisch Innereien, Muskelfleisch, Milch, Käse,

Folgen einer Vitamin-B6-Unterversorgung

  • Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Schlafstörungen
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Menstruationsbeschwerden
  • Wachstumsstörungen
  • spröde Mundwinkel
  • Empfindungs- und Bewegungsstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsbeschwerden und Übelkeit
  • Krämpfe
  • Blutarmut
  • Nervenfunktionsstörungen, wie Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Kalzium können nicht mehr vom Körper verwertet werden

Da es B6 in vielen Lebensmitteln enthalten ist, tritt ein Mangel nur selten auf.

Folgen einer Überdosierung

  • Nervenschäden mit Reflexausfällen und Taubheitsgefühl
  • Gedächtnisstörungen
  • Hautentzündung
  • Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht

Eine Überdosierung ist durch die Ernährung allein kaum zu erreichen.

Welche Umstände können den Vitamin-B6-Haushalt im Körper stören?

  • hoher Alkoholkonsum
  • vor der Menstruation
  • hormonelle Verhütung
  • Untergewicht
  • einseitige Ernährung
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Asthma
  • Epilepsie

In seltenen Fällen kann der Körper das Vitamin nicht umwandeln und nutzen, obwohl es in ausreichendem Maße mit der Nahrung zugeführt wird.

Welche Medikamente haben Einfluss auf die Vitamin-B6-Versorgung?

  • Antibabypille
  • Kortison
  • Diuretika
  • Antidepressiva
  • krampflösende Medikamente
  • Tuberkulosemedikamente

Da das Vitamin an vielen zentralen Vorgängen im Körper beteiligt ist, wird es bei verschiedenen Erkrankungen vorbeugend und therapeutische eingesetzt.

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