Vitamin K – hilft bei der Blutgerinnung
Vitamin K (Phyllochinon) benötigt der Körper für die Knochenbildung, und die Blutgerinnung sowie für die Wundheilung.
Synonym: Phyllochinon
Eigenschaften
- fettlöslich
- hitze- und sauerstoffbeständig
- lichtempfindlich
- kann von der Darmflora selbst gebildet werden
- kann im Körper gespeichert werden
Funktionen in unserem Körper
- zur Blutgerinnung
- Regulation der Zellprozesse
- verhindert Ablagerungen in Gefäßen
- reguliert andere Substanzen z. B. Kalzium
- Beteiligung am Stoffwechsel des Bindegewebes und der Knochen
Bedarf:
0,5-1,5µg pro kg Körpergewicht
Säuglinge mehr
Wer hat einen erhöhten Vitamin-K-Bedarf?
- Säuglinge und Kleinkinder: Da die Muttermilch nur wenig vom Vitamin enthält und weil die Darmflora von Babys noch nicht vollständig ausgebildet ist, können sie selbst nur wenig Vitamin K produzieren.
- Diabetiker
Welche Lebensmittel liefern Vitamin K?
pflanzliche Lebensmittel: z. B. Blumenkohl, Grünkohl, Weißkohl, Spinat, Brokkoli, Erbsen, Chicoree, Kopfsalat, Pflaumen, Weintrauben, Avocado, Tomaten, Kresse, Schnittlauch, Petersilie, Kürbiskernöl, Rapsöl, Traubenkernöl
tierische Lebensmittel: Leber, Eier, Speisequark, Hering
Folgen einer Unterversorgung
- verlangsamte Blutgerinnung und erhöhte Blutungsneigung
Meist wird täglich deutlich mehr aufgenommen als der Körper benötigt. Da es aber zu einem großen Teil nur schlecht vom Körper aufgenommen werden kann, ist es wichtig, es regelmäßig aufzunehmen. Eine Unterversorgung ist bei ausgewogener Ernährung nicht zu befürchten. Nur bei Neugeborenen kann es, aufgrund der noch fehlenden Reserven, zu einem Mangel kommen.
Folgen einer Überdosierung
- Bei Injektion von hohen Dosen kann es zu einer allergischen Hautreaktion kommen.
- Durch besonders hohe Dosen kann es zu einer Auflösung der roten Blutkörperchen kommen.
Eine Überdosierung ist für Erwachsene unschädlich, nur bei Säuglingen sollte darauf geachtet werden.
Welche Umstände können den Vitamin-K-Haushalt im Körper stören?
- Eine zu hohe Vitamin-E-Dosierung kann die Aufnahme hemmen (kommt nur bei Vitamin-E-Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmitteln vor)
- hoher Alkoholkonsum
- Lebererkrankungen
- Erkrankungen des Verdauungssystems
- Krebserkrankungen
- Kalziummangel
Welche Medikamente haben Einfluss auf die Vitamin-K-Versorgung?
- Cholesterinsenker können die Aufnahme behindern.
- Abführmittel
- Antibabypille
- Antibiotika, weil sie die Darmbakterien zerstören.
- Antagonisten: Mit diesen Medikamenten wird bei Thromboserisiko bewusst die Blutgerinnung gehemmt, um das Risiko für ein Blutgerinnsel zu senken.