Vitamin B3 – Hilfe bei Entgiftungsprozessen
Vitamin B3 ist indirekt am Stoffwechsel beteiligt, regeneriert die Haut, Muskeln, Nerven und die DNA, schützt vor Gefäßverkalkung und unterstützt Entgiftungsprozesse.
Synonym: Niacin / Nicotinsäure / Vitamin PP
Eigenschaften
- wasserlöslich
- lichtempfindlich
- hitze- und sauerstoffstabil
- kann vom menschlichen Körper selbst hergestellt werden, wenn genügend Eiweiß vorhanden ist
Funktionen in unserem Körper
- ist am Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel beteiligt und trägt zur Energiegewinnung bei
- regeneriert die Haut, Muskeln, Nerven und die DNA
- schützt vor Gefäßverkalkung
- fördert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Gehirn
- fördert Merk- und Konzentrationsfähigkeit
- unterstützt Entgiftungsprozesse
Bedarf
Säuglinge je nach Alter: 2 – 5mg pro Tag
Kinder bis 10 Jahre je nach Alter und Geschlecht: 8 -10mg pro Tag
Kinder ab 10 Jahre, Jugendliche und Erwachsene je nach Alter und Geschlecht: 11-17mg pro Tag
Schwangere je nach Schwangerschaftsmonat: 14-16mg pro Tag
Stillende: 16mg pro Tag
Wer hat einen erhöhten Vitamin-B3-Bedarf?
- Schwangere und Stillende
- Leistungssportler
- bei körperlich anstrengender Arbeit
Welche Lebensmittel liefern Vitamin B3?
Pflanzliche Lebensmittel: Vollkornprodukte, Pilze, Hülsenfrüchte, Kohlrabi, Grünkohl, Kartoffeln, Datteln, Nüsse, Kaffee
Tierische Lebensmittel: Geflügel, Wild, Fisch, Leber, Milchprodukte, Eier
Niacin kann aus tierischen Lebensmitteln besser vom Körper aufgenommen werden als aus pflanzlichen. Aber auch über pflanzliche Nahrungsmittel lässt sich der Bedarf gut decken.
Folgen einer Unterversorgung
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- Reizbarkeit und Nervosität
- Depressionen
- Verdauungsstörungen
- Schleimhautentzündungen
- Pellagra (so wird eine Vitamin B3-Unterversorgung bezeichnet die mit Hautentzündungen, Durchfall und Demenz einher geht)
Im Rahmen normaler Ernährungsgewohnheiten ist kein Mangel zu erwarten.
Folgen einer Überdosierung
- Sodbrennen
- Appetitlosigkeit
- Schwindel
- Hitzegefühl
- Hautrötungen und Juckreiz
- Magen-Darm-Beschwerden
- Leberschäden
Eine Überdosierung kann durch normale Nahrungsaufnahme kaum erreicht werden. Präparate sollten nur auf Anweisung des Arztes eingenommen werden.
Welche Umstände können den Vitamin-B3-Haushalt im Körper stören?
- Fieber
- wenn dem Körper zu wenig Eiweiß zugeführt wird
- bestimmte Krankheiten z. B. chronischer Dünndarmerkrankungen, Leberschäden oder die Hartnup-Krankheit (ein angeborener gestörter Transport der Eiweißbausteine im Körper)
- hoher Alkoholkonsum
- einseitige Ernährung und extreme Diäten
Welche Medikamente haben Einfluss auf die Vitamin-B3-Versorgung?
- Antibabypille